Zwischen Kunst und Klicks – Wie finde ich Balance zwischen Kreativität und Social Media?

Veröffentlicht am 2. Mai 2025 um 12:48

Kreativität trifft auf digitale Präsenz... Spät abends am Schreibtisch: Vor mir ein halb fertiges Motiv, daneben mein Handy – ständig blinkende Benachrichtigungen.. Ich fühlte mich hin- und hergerissen zwischen meiner kreativen Arbeit und dem Druck, online präsent zu sein. In solchen Momenten frage ich mich oft: „Verliere ich meine Authentizität, wenn ich ständig Inhalte produziere? Wie viel von mir selbst möchte ich preisgeben?“

Collage: Zwei Holzherzen mit eingebranntem, geteiltem Lebensbaum, darüber purzeln die Buchstaben des Wortes „UPDATE“, darunter runde Highlight-Cover (Icons) für Instagram.

Das Dilemma

Unsere Welt ist schnelllebig geworden. Social Media verlangt nach ständiger Präsenz, schnellen Antworten und regelmäßigen Updates. Doch Kreativität braucht Raum zum Atmen, Zeit zum Reifen und Stille zum Wachsen. Ich erinnere mich an Momente, in denen ich so lange an einem Post gearbeitet habe, dass die Neuigkeiten beim Veröffentlichen bereits veraltet waren – fast so absurd wie ein Osterhase an Weihnachten! Wie kann ich diese beiden Welten miteinander verbinden, ohne mich selbst dabei zu verlieren?

 

 

Meine persönliche Erfahrung

Als Brandmalerin liebe ich die leisen Töne – die Momente der Ruhe, in denen meine Motive entstehen dürfen. Doch gleichzeitig spüre ich den Druck, regelmäßig Inhalte zu teilen. Manchmal erlaubt mein voller Terminkalender oder fehlende Inspiration keine neuen Inhalte – und das ist völlig okay! Trotzdem nagt dann oft das schlechte Gewissen an mir: „Müsste ich nicht aktiver sein? Verpasse ich etwas?“ Diese Gedanken sind menschlich – aber sie kosten Kraft.


Strategien zur Balance finden

Mit der Zeit habe ich gelernt, besser mit diesem Spannungsfeld umzugehen. Drei Strategien helfen mir besonders:

 

  • Inhalte bündeln: Wenn mich die Muse küsst, nutze ich diese kreative Energie gezielt aus und erstelle mehrere Inhalte auf einmal. Ein schönes Beispiel dafür war meine Instagram-Story-Reihe „Wusstest Du…?“. Ich habe spannende Fakten gesammelt und thematisch sortiert – von kleinen Wundern der Natur bis hin zu faszinierenden Kunstfakten. So entstand nicht nur eine ganze Reihe an Stories, sondern gleichzeitig auch ein dauerhaftes Highlight auf meinem Profil. Auch bei neuen Produktreihen oder hier im Blog arbeite ich gerne gebündelt: Mein Blog ist noch recht neu, aber tatsächlich habe ich bereits Themenpunkte für fast das gesamte Jahr vorbereitet.

 

  • Einfache Updates teilen: Nicht jeder Beitrag muss perfekt sein! Kleine Einblicke in meinen kreativen Prozess helfen mir authentisch zu bleiben – ganz ohne Druck.

 

  • Effiziente Arbeitsabläufe schaffen: Ich optimiere regelmäßig meine Abläufe bei der Bearbeitung von Bestellungen oder beim Erstellen neuer Motive. Das spart wertvolle Zeit für kreative Pausen.
Zwei Holzherzen mit geteiltem Lebensbaum und darüber verstreuten Buchstaben „UPDATE“ symbolisieren Veränderung und Aktualisierung.
Schlafende Galga liegt entspannt im Körbchen, ihr Kopf hängt über den Rand hinaus („Nasenbremse“). Darüber schwebt der Schriftzug „KÜNSTLERISCHE PAUSE“, einzelne Buchstaben purzeln farbig heraus. In ihrer Gedankenblase hüpft fröhlich ein kleiner Hase.

Warum Authentizität wichtiger ist als Perfektion

Ich habe schon öfter festgestellt, dass mein eigener Perfektionismus mir manchmal im Weg steht – besonders wenn ich meinen kreativen Prozess offen und ehrlich zeigen möchte. Doch gerade in sozialen Medien merke ich immer wieder: Weniger ist oft mehr!

 

Dabei bedeutet authentisch sein für mich nicht unbedingt, jeden chaotischen Moment oder jedes Missgeschick öffentlich zu teilen. Natürlich achte ich darauf, was ich zeige – allein schon aus praktischen Gründen: Wenn ich beispielsweise Videos beim Brennen drehe, kämpfe ich regelmäßig mit kleinen Herausforderungen hinter den Kulissen. Mein Handy steht direkt vor mir auf einem kleinen Stativ; ständig besteht die Gefahr, dass es umfällt oder sogar auf die heißen Brennschleife kippt. Mittlerweile klebe ich alles sorgfältig fest und richte es so aus, dass ihr davon nichts merkt. Nicht weil ich etwas verstecken möchte – sondern weil ich Euch einen angenehmen Einblick in meine Arbeit ermöglichen will.

 

Für mich bedeutet Authentizität deshalb vor allem eins: Ehrlich damit umzugehen, dass nicht immer alles perfekt läuft – aber gleichzeitig bewusst auszuwählen, welche Momente ich teile. Oft sind es gerade spontane Einblicke oder ungeschliffene Gedanken, die echte Verbindung schaffen.


Fazit & Einladung zum Austausch

Die Balance zwischen Kreativität und digitaler Präsenz bleibt eine Herausforderung – doch sie lohnt sich! Denn letztendlich geht es darum, meine Leidenschaft auszudrücken und mit Euch in Kontakt zu kommen und verbunden zu bleiben.

 

Wie erlebt Ihr diesen Spagat zwischen kreativem Schaffen und digitaler Sichtbarkeit? Kennt Ihr dieses Gefühl auch? Ich freue mich sehr auf Eure Erfahrungen, Gedanken oder Tipps in den Kommentaren!

Computermaus symbolisiert Einladung zum Gedankenaustausch.

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