Bevor ein Stück Brandmalerei seinen Weg zu Dir findet, steckt weit mehr darin, als man auf den ersten Blick sieht: Ideen, Skizzen, Material, Handwerk – und viele kleine Schritte, die sich am Ende zu einem Ganzen fügen. Hinter jedem fertigen Stück steht ein Weg, der oft länger ist, als man vermutet.
Denn zur Arbeit hinter jedem Werk gehört mehr, als man mit bloßem Auge sieht.
Inspiration – wenn eine Idee Form annimmt
Am Anfang steht immer ein Gedanke. Manchmal ist es ein Zeichen aus der Natur, manchmal eine Erinnerung oder ein kurzer Augenblick. Auch meine beiden Windhunde schenken mir oft Inspiration.
Aus dieser ersten Spur entsteht eine Skizze, in der sich Formen und Linien zum ersten Mal zeigen.
Und manchmal sind es Deine Wünsche, die Gestalt annehmen: persönliche Worte, ein bestimmtes Motiv, ein Stück, das genau zu Dir passt. Auch diese Anfragen beginnen als kleine Idee – und wachsen Schritt für Schritt zu einem eigenen Werk.
Material mit Charakter
Dann geht es an die Auswahl. Jedes Stück Holz trägt schon etwas in sich: Olivenholz, oft geprägt von lebendiger Maserung, Linde hell und ruhig, Buche beständig und klar. Ich wähle bewusst, weil jede Struktur und jeder Farbton die Stimmung verändert – mal sanft, mal voller Ausdruck.
Oft beginnt die Arbeit schon lange, bevor der Brennstift zum Einsatz kommt – bei der Suche nach geeigneten Hölzern, kleinen Werkstätten oder regionalen Partnern.
Doch nicht nur das Holz entscheidet mit. Auch Bänder, Verschlüsse oder Beutel sind Teil des Ganzen.
Sie sollen nicht nur halten oder schützen, sondern sich harmonisch einfügen und das Werk abrunden.
So fügt sich Material zu Material, bis es im Zusammenspiel seine eigene Sprache spricht.
Eingebrannt ins Holz
Bevor das Motiv ins Holz wandern darf, bereite ich es sorgfältig vor: schleifen, bohren, manchmal auch schnitzen. Erst wenn die Oberfläche stimmt, nehme ich den Brennstift in die Hand. Strich für Strich, mit Geduld und Ruhe, wächst das Bild in die Tiefe.
Wie lange das dauert, hängt vom Motiv ab. Ein kleiner Runenschlüsselanhänger kann in einer halben Stunde gebrannt sein. Ein Portrait dagegen braucht viele Stunden – acht, zwölf oder auch mehr, je nach Detailtiefe.
Wie viel Zeit ein Motiv braucht, sieht man dem fertigen Stück oft nicht an – doch genau diese stillen Stunden formen seinen Charakter.
Schutz & Veredelung
Ist das Brennen abgeschlossen, bekommt das Werk seine Veredelung. Öl oder Lack – manchmal kombiniert mit einem besonderen Schliff – lässt die Maserung leuchten und schützt zugleich. Doch damit ist es nicht getan: Jede Schicht braucht ihre Zeit. Mehrere Lagen wechseln sich mit Zwischentrocknungen ab, und nach jeder folgt ein feiner Schliff, bevor die nächste aufgetragen werden kann. So entfaltet das Stück nach und nach seine Tiefe und erhält den richtigen Schutz.
Bei kleinen Anhängern reicht es manchmal, sie zum Trocknen aufzuhängen. Größere Werke dagegen verlangen nach Geduld und vielen Handgriffen zwischendurch. Es ist ein Prozess, der kaum sichtbar ist – und doch unverzichtbar, damit am Ende ein Stück entsteht, das lange Freude schenkt.
Bilder & Worte
Auch Bilder und Worte gehören dazu. Fotos entstehen zu jedem Stück, manchmal auch kleine Videoclips – und Texte, die beschreiben, was hinter dem Werk steckt. Jede Beschreibung entsteht so ehrlich und nahbar wie das Werk selbst.
Auch das Fotografieren braucht Zeit und Feingefühl – jedes Bild soll das zeigen, was man mit Händen allein nicht spüren kann. Manche Videos unterlege ich zusätzlich mit Musik. Sie gibt den Bildern eine besondere Stimmung – leise Klänge, die das erzählen, was Worte nicht ganz fassen können.
All das gehört dazu, auch wenn es sich um Einzelstücke handelt. Denn jedes Werk verdient es, sichtbar zu werden – mit Bildern, Worten und manchmal auch Tönen, die seine Entstehung begleiten.
Zahlen & Wert
Auch die Kalkulation ist Teil der Arbeit. Materialien, Zeit, Verpackung – all das muss in Zahlen gefasst werden. Dazu kommen Dinge, die kaum jemand sieht: Gebühren, Abgaben, zusätzliche Kosten rund um den Versand und all das, was rund um Material, Plattformen und Pflege der Shops anfällt.
Es fällt mir nicht leicht, all das zu bündeln – denn wie fasst man Liebe, Zeit und Erfahrung in Zahlen? Jede Stunde, die in ein Stück fließt, bleibt darin spürbar – auch wenn sie sich nicht in einer Zahl ausdrücken lässt.
Und trotzdem gehört es dazu, damit ich meine Arbeit weiterführen kann.
Liebevoll verpackt
Zum Schluss folgt der letzte Schritt: das Verpacken. Seidenpapier, Geschenkpapier, Aufkleber, Baumwollbeutel – jedes Detail ist so gewählt, dass Du beim Öffnen spürst: Hier steckt Herz darin.
Auf Wunsch lege ich auch eine persönliche Geschenknachricht bei – ein kleiner Gruß, der das Päckchen noch individueller macht.
Dann geht das Stück auf die Reise – und hoffentlich direkt in die richtigen Hände.
Hinter den Kulissen
Zu all diesen sichtbaren Schritten gehört noch ein weiterer Teil: die stille Arbeit hinter den Kulissen. Ich pflege Website und Shops, achte auf rechtliche Klarheit und beantworte Anfragen. Und auch Social Media ist Teil davon – Bilder und Worte, die hinausgehen, damit meine Stücke gefunden werden. Weniger sichtbar, aber genauso wichtig, damit jedes Werk seinen Weg zu Dir finden kann.
Dazu kommen viele Dinge, die man auf den ersten Blick gar nicht sieht: Verpackungsvorgaben, Zoll- und EU-Bestimmungen. All das muss ich im Blick behalten, damit jedes Stück nicht nur liebevoll gemacht, sondern auch rechtlich sicher auf den Weg gebracht wird.
Auch Werbematerial wie Karten oder Flyer gehört dazu – gestaltet, fotografiert, immer wieder überarbeitet. Sie tragen dazu bei, dass meine Arbeit sichtbar bleibt – auch wenn vieles davon im Hintergrund geschieht.
All das fließt in jedes Stück, das am Ende seinen Weg zu Dir findet.
Und so schließt sich der Kreis:
Von einem ersten Gedanken über viele kleine Handgriffe bis hin zu Dir.
Jedes Stück trägt diesen Weg in sich – und bewahrt etwas von dem, was auf ihm entstanden ist.
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